Regionale
Klimaforschung
Klimawandel und Fake News passen Ihrer Meinung nach einfach nicht zusammen? Ihnen liegt die Natur am Herzen und Sie möchten einen Teil zu ihrem Erhalt beitragen, wissen aber nicht wie?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Mit unserem Citizen Sciene Projekt suchen wir demnächst die Hilfe von Bürger*innen, die beim Klimaschutz und der Klimaforschung mitwirken wollen. Und das ganz unkompliziert aus dem Alltag heraus. Schauen Sie sich also direkt unsere Projekte an und erfahren Sie mehr.
Phänologie als Bioindikator
Sie sind gerne in der Natur unterwegs und möchten aktiv zur Klimafolgenforschung beitragen?
Dann finden Sie bei uns bald einen passenden Begleiter für Ihr Smartphone, der es Ihnen ermöglicht Ihre Beobachtungen virtuell festzuhalten. Werden Sie mit nur ein paar Clicks ein wichtiger Teil der Wissenschaft!
Baumgrenzen in der Höhe
Sie wandern gern in den Bayerischen Alpen und wollen wissen, wie sich der Klimawandel auf die Bäume im Gebirge und den Bergwald auswirkt? Dann ist unser Projekt genau das richtige für Sie.
Pollenbelastung
Sie sind Allergiker*in und möchten wissen, wie die Pollenbelastung mit dem Klimawandel zusammenhängt? Dann sind auch Sie bei unserem Projekt genau richtig.
Informieren Sie sich jetzt, wie wir mit Hilfe des Citizen Science Ansatzes Licht ins Dunkel bringen wollen.
Tiere in der Stadt
Sie leben in der Stadt oder auf dem Land und begeistern sich für Tiere? Dann brauchen wir Ihre Hilfe! Damit Forscher*innen bald mehr über Veränderungen zum Vorkommen und Verhalten von Tieren in Städten herausfinden, entwickeln wir eine App in der Sie Tierbeobachtungen in der Stadt und außerhalb melden können.
Phänologie als Bioindikator für Klimawandel
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Schülern, welche in verschiedenen zu entwickelnden phänologischen Experimenten als Nachwuchsforscher*innen arbeiten können. Die BAYSICS-Tools schaffen die geeignete Infrastruktur für dieses Citizen Science Projekt, von der Datenerfassung bis zu interaktiven Wegen der Datenauswertung.
Über die didaktischen Teilprojekte von BAYSICS werden die Ergebnisse in die lokalen Klimaberichte, die von Schulklassen für eine Region erstellt werden, eingehen.
Projektleitung
Prof. Dr. Annette Menzel
Technische Universität München
Professur für Ökoklimatologie
E-Mail: annette.menzel@tum.de
Tel: +49 8161 714740
Hans Carl-von-Carlowitz-Platz 2, 85354 Freising
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Für eine Anpassung an den Klimawandel sind zudem detaillierte Kenntnisse zur räumlichen Variabilität der Phänologie, Pollensaison und Pollenintensität von großem Nutzen.
Da urbane Gebiete mit ihrer städtischen Wärmeinsel, trockeneren Bedingungen und stärkere Luftverschmutzung als Proxy für künftige Bedingungen dienen. Hierfür sind Urbanisierungsgradienten (Space-for-Time-Ansatz) geeignet, um mit vorhandenen Informationen die Auswirkungen des Klimawandels auf allergene Pflanzen abzuschätzen.
Daher werden die Pollenproduktion, Pollenbelastung und tageszeitliche Emissionsmuster sowie individuelle Symptome untersucht. Neben einem Messnetz, bestehend aus Pollenfallen und meteorologischen Stationen, steht die Konzeption der App im Vordergrund, mit der im Rahmen des Citizen-Science-Ansatzes Allergiesymptome eingegeben oder allergene Pflanzen gemeldet werden können.
Projektleitung
Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung
E-Mail: Susanne.Jochner@ku.de
Tel: +49 8421 9321742
Ostenstraße 18, 85072 Eichstätt
Höhengrenzen von Baumarten selbst erkunden
Das Verschwinden der Gletscher und Auftauen der Permafrost-Böden als Folge des Klimawandels kann jede/r sehen, die/der im Hochgebirge unterwegs ist: Die vom Gletschereis bedeckte Fläche nimmt ab, nackter Fels und vegetationsfreie Schotterflächen kommen zum Vorschein, durch Permaforst bisher zusammengehaltene Hänge geraten in Bewegung und die Steinschlag-Gefahr wächst.
Aber auch die Pflanzenwelt reagiert auf die Klimaerwärmung: Ehemals vegetationsfreie Flächen werden allmählich bewachsen und krautige Pflanzen aus den Tieflagen dringen immer häufiger bis in die Gipfelregionen vor. Länger dauert es, bis sich Gehölze neu ansiedeln und etablieren können.
Stimmt es, dass Bäume und Sträucher durch den Klimawandel in immer höhere Bergregionen vordringen? Steigt die Baumgrenze? Verändert sich die Zusammensetzung des Bergwalds, weil manche Baumarten nun in höheren Lagen gedeihen können als früher?
Diesen Fragen wollen wir in unserem Teilprojekt nachgehen. Da wir die Zukunft nicht voraussagen können, vergleichen wir die heutigen Höhenrekorde der einzelnen Baumarten mit historischen Daten, als es vor rund 170 Jahren am Ende der sogenannten „Kleinen Eiszeit“ fast zwei Grad kälter als heute war.
Diese Vergleichsdaten aus dem Jahr 1854 stammen von Otto Sendtner, einem Münchner Botaniker, der sechs Jahre lang im Auftrag des bayerischen Königs Maximilian II die höchstgelegenen Vorkommen von insgesamt 1.692 Pflanzenarten in den Bayerischen Alpen barometrisch vermessen hat.
- wichtige Informationen zur Kartierung und die Meldung des Baums
- Link zum BAYSICS-Datenportal, dort auch kostenloser Download der BAYSICS-App
- Erfassungsformular zum Ausdrucken für Gegenden ohne Handy-Empfang oder für die Kartierung ohne App
Machen Sie mit!
Je mehr Meldungen wir bekommen, um so deutlicher können die Folgen der Klimaerwärmung abgebildet werden. Vielleicht finden Sie ja einen noch höher gelegenen Baum als ein anderer Teilnehmer?
Projektleitung
Prof. Dr. Jörg Ewald
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Fachgebiet Botanik, Vegetationskunde
E-Mail: joerg.ewald@hswt.de
Tel: +49 8161 715909
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 3 , 85354 Freising
Tiere in der Stadt: Umweltgerechtigkeit in Zeiten des Klimawandels
Gleichzeitig führt die Modifizierung älterer Gebäude und die Anpassung an den Klimawandel (Stichworte Dämmung, Klimatisierung) zu einem weiteren Verlust an Brutmöglichkeiten von Vögeln, Fledermäusen und anderen Tieren.
Methoden wie „Animal-Aided Design“ (Weisser & Hauck 2015) möchten Tiere in die städtische Planung von Gebäuden und Freiraumen integrieren, um die Erfahrungsmöglichkeiten von Natur in der Stadt zu erhöhen und zur Umweltgerechtigkeit beizutragen. Diese Methoden benötigen jedoch die Zustimmung und aktive Partizipation der Bürgerinnen und Bürger.
Das Projekt möchte Bürger*innen in die Sammlung von Daten zum Vorkommen von Tieren in der Stadt (und außerhalb) einbeziehen, um das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Urbanisierung und dem Vorkommen und Verhalten von Tieren zu fördern.
Das Projekt wird Erkenntnisse liefern, die es erlauben, zukünftige Stadtplanungsprozesse stärker an die Bedürfnisse von Tieren und Menschen anzupassen.
Projektleitung
Prof. Dr. Wolfgang W. Weisser
Technische Universität München
Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie
E-Mail: wolfgang.weisser@tum.de
Tel: +49 8161 713495
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 2 , 85354 Freising